Laut Umweltbundesamt fällt in keinem anderen europäischen Land so viel Verpackungsmüll an wie in Deutschland. Mit 632 Kilogramm Abfall pro Kopf (2020) liegt Deutschland damit deutlich über dem EU-Durchschnitt.

Mit seinem Infostand vermittelte das Umweltteam der Verbraucherzentrale Bayern den Schülerinnen und Schülern der siebten Jahrgangsstufe anschaulich, dass trotz des EU-weiten Plastikverbots jährlich drei Milliarden dünne Obstplastiktüten in Deutschland verbraucht werden. Sie lernten auch, dass PET-Einwegflaschen, so wie es der Name schon sagt, nur ein einziges Mal verwendet, Mehrwegflaschen dagegen bis zu 50mal nach einer entsprechenden Reinigung wieder befüllt werden können. Der Bedarf an PET-Einwegflaschen liegt in Deutschland mittlerweile bei gigantischen 17 Milliarden Stück im Jahr, was wiederum 200 Einwegflaschen pro Bundesbürger bedeuten. Auch werden rund 5,8 Mrd. Einwegbecher pro Jahr („Coffee to go“) in Deutschland verbraucht.

Wie dieser Verpackungsmüll vermieden werden kann, wurde den Schülerinnen und Schülern anhand von verschiedenen und im Alltag leicht umzusetzenden Beispielen vermittelt. An einer Mitmachstation durften sie Flaschen unterschiedlichen Systems sortieren, ebenso konnten sie ihr erworbenes Wissen beim Drehen eines Glücksrades unter Beweis stellen. Alle bekamen im Anschluss einen kleinen Preis, den sie mit nach Hause nehmen durften.

M. Bartl

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