Schon seit November findet an unserer Realschule die rollierende Lesestunde in der 5. Jahrgangsstufe statt. Doch was ist damit eigentlich gemeint?

Die Lesestunde „rolliert“ durch den Stundenplan einer fünften Klasse, d.h. wöchentlich verschiebt sich die Lesestunde. Begonnen wird Montag in der ersten Stunde, in der darauffolgenden Woche geht es in der zweiten Stunde weiter usw. So wird gewährleistet, dass alle Fächer und Lehrkräfte gleichermaßen involviert sind – denn schließlich profitieren alle Fächer, wenn unsere Schülerinnen und Schüler flüssig lesen können. 

Für die Förderung des flüssigen Lesens ist die Leseforschung in den vergangenen
Jahren auf sogenannte Lautleseverfahren aufmerksam geworden. Das Lesen im Tandem stellt eine neuere Möglichkeit dar, flüssiges Lesen zu trainieren. Ein
lesestärkeres Kind (der „Lesetrainer“) und ein etwas schwächer lesendes Kind
(der „Lesesportler“) bilden ein festes Team, das „Lesetandem“. Sie lesen einen
Text wiederholt (halb-)laut vor. Das mehrmalige Lesen des Textes unterstützt die
Aufnahme einzelner Wörter in den Sichtwortschatz und erleichtert deren
Wiedererkennung in künftigen Situationen.
Als Team trainieren die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangstufe so in der
rollierenden Lesestunde die Leseflüssigkeit im geschützten Raum.

Melanie Bartl und Maria Högenauer

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